Wir wurden freundlich begrüsst, als man uns die Tür aufhielt. So ´ne Rezeption ist auch nicht mehr das, was es mal war. Hier waren es 3 kleinere Tresen. Auch hier ein freundlicher Mann, der, weil das Zimmer noch nicht fertig war, an unsere Gepäckstücke Pappschilder mit Gummis befestigt hat und Koffer und Laptop eingelagert hat. Nun waren es so ziemlich genau 24 Stunden vor Abflug und ich wollte online einchecken (und Bordkarten ausdrucken), damit wir unsere Plätze für den nächsten Tag schon haben. Von der kostenlosen Möglichkeit wusste ich durch vorherige telefonische Nachfrage. Der nette Tresenmann verwies uns ins Business-Center rechts einen Raum weiter. Hört sich gewaltig an, ist aber ein kleiner Raum mit 3 Bildschirmen und einem Drucker. Wir kamen mit dem seltsamen Menü am Bildschirm nicht zurecht und mussten nachfragen. An der "Durchreiche" tauchte dann ein Katy-Karrenbauer-Verschnitt auf, deren Stimme wir schon von weitem gehört haben, aber auch das Aussehen war ähnlich. Wir hingegen sahen wohl nach unserer Staufahrt und eigentlich-würden-wir-gerne-auf´s-Zimmer-wollen, wie typische Billig-Flieger aus, denn sonst hätte sie wohl nicht "Air-Berlin? Oder was?" vermutet. Das man anstatt bei TAP dort über Lufthansa direkt einchecken muss, wusste die Madame übrigens nicht.
So, angekommen, erstmal alles geregelt. Beim Italiener um die Ecke was getrunken und gefreut, dass wir in Hamburg sind. Dann zu einem Bäcker für einen Snack. Auch hier wenig Verständnis dafür *augenverdreh*, dass meine Mädels sich bei der ganzen Auswahl nicht sofort und zackig entscheiden konnten. Deutschland eben. (und es stand niemand hinter uns und musste warten!). Kurze Zeit später war die angekündigte Stunde, die für das Zimmer noch gebraucht wurde, vorbei und wir sind wieder zum Hotel.
Mit Gepäck hoch in Zimmer 346. Zimmer, nix Besonderes. Wie andere auch. Da war ich vor ein paar Jahren in Hannover im Flughafen-Hotel angenehmer überrascht, weil da sogar noch mein Name und ein herzliches Willkommen auf dem Fernseher zu sehen war.
Die Mädels wollten unbedingt den Pool sehen. Also ab in den Keller. Poolregeln waren an die Wand getackert... Nummer 1: "Melden Sie sich am Tresen an!" Leider war dort niemand am Tresen. Im Fitnessraum gegenüber war einer auf dem Laufband, aber sonst nix weit und breit. So sind wir wieder nach oben, Badeklamotten holen. Wieder runter. Poolregel Nummer 1: "Melden Sie sich am Tresen an!" Hätten wir gerne, aber dort war immer noch niemand. War uns auch ziemlich egal, denn das hier wollte benutzt werden...
Tatsächlich wurde durch den ein oder anderen Juchzer der Mädels dann doch noch Personal angelockt. Das dauerte aber immer 10 Minuten. In der Umkleide war auch noch eine Sauna und ein klitzekleines Becken zum "Einstippen", aber was die Mädels bemängelt haben... nur eine Dusche. Da wir um 16 Uhr einen Termin mit Frau Rostkopp hatten, mussten wir uns etwas beeilen, ansonsten hätten die Mädels da sicherlich den ganzen Nachmittag verbringen können.
Die Nacht im Zimmer war dann eher durchwachsen. Weil das Fenster zum Innenhof war
war der Geräuschpegel dermaßen hoch, dass man das Fenster schliessen musste. Mich wundert, dass am nächsten Morgen nicht die Bettdecken schwebten, weil wir doch Champignons in Knobisoße gegessen hatten. Klimaanlage gab´s natürlich, bin ich aber höchstens im Auto ein Freund von. Die Betten an sich waren toll. Egal ob Matratze, Decke oder die Kissen, das war alles sauber, geruchlos und herrlich weich und warm. Das Fernsehmenü ist etwas blöde angelegt. So hätten die Mädels bald Erwachsenenfilme gegen Gebühr geguckt. Größter Minuspunkt im Hotel war für mich allerdings: Handtücher! Zum Duschen gab es für jeden 1 großes und 1 kleines. Auch schön abgezählt, obwohl 4er-Zimmer, alles nur für 3. Aber es war nicht die Anzahl, die mich gestört hat, sondern die Größe. Das kleine Duschhandtuch ist so klein, dass man es nicht um den Kopf, also um die Haare machen kann! Was das denn? Also ich schätze doch mal, so jede 2. Frau hat nach dem Duschen ein Handtuch um die Birne, oder? Das ging da nicht. Die Zibbel haben sich vor meiner Stirn nicht treffen können. Jeglicher Versuch das Handtuch irgendwie zum Halten zu bringen, scheiterte kläglich. Das fand ich so richtig doof.
Nett war noch das draussen sitzen, als wir vom Dom wiederkamen und vor der Pianobar was getrunken haben.
Wir konnten zugucken, wie Mäuse von Blumenkübel zu Blumenkübel gesprintet sind. Ich
Ebenfalls negativ, war das Auschecken am nächsten Tag gegen halb Zwölf. Schlange stehen und das obwohl die 2. Tresenfachkraft ein eindeutig unwichtiges Telefonat (für jedermann hörbar) geführt hat. Immerhin war "Eingangsbegrüßer" so schlau und hat uns in der Warteschlange angesprochen, ob wir ein Taxi benötigen. Ausserdem hat er sofort geschaltet und einen "Kombi" bestellt, denn in eine normale Taxe hätte die 3 großen Koffer nicht reingepasst.
Fazit: Ich weiss nicht, ob ich das unbedingt nochmal buchen würde. Jetzt wo ich die Gegend etwas kenne und sogar meinen U-Bahn-Schein bestanden habe.
Sonst noch? So was ähnlich ist mir auch passiert!
Allerdings ein Käfer im BH.
Die Hotels in Deutschland sind schon sehr unterschiedlich, da kann ein teures auch mal keinen guten Serviece haben, aber das Marriott ist eigentlich sehr gehobene Klasse und mal etwas beanstanden, das geht allemal und sollte freundlich und umgehend einen Makel beseitigen...das Handtuch, war garantiert doch nur ein Gästehandtuch für die Hände ??
AntwortenLöschenGLG Marianne ♥
@ Marianne: Gerade weil das gehobene Klasse ist, wollte ich mir das mal angucken. Hab gedacht, das ist was besonderes. Aber es hat mich nicht wirklich von Hocker gehauen. Also Positives und Negatives halten sich die Waage. Darum weiss ich nicht, ob ich nochmal so viel Geld dafür ausgeben würde.
AntwortenLöschenUnd die Handtücher, waren die in der Dusche und die Größe entsprach so einem Gästehandtuch.