Komm sach watt!

Wenn es nicht das www wäre würden hier oben Fotos meiner Kinder hängen. Ich freue mich über nette Kommentare, Kritik vertrage ich überhaupt nicht und ich bin kein Freund von Smilies, man sollte sich auch so ausdrücken können.

Thanks for stalking. Komm sach watt!

Freitag, 4. Januar 2013

28.12.2012 im Bremer Schlachthof

Der heisst natürlich nicht einfach so, sondern war wirklich mal ein Schlachthof. Ich weiss nicht bis wann, kann aber sagen, dass mein Pa Baujahr 1946 noch mit seiner Mutter nach Kriegsende da angestanden hat. Im Schlachthof gibt es wohl den Magazinkeller (200 Leute Publikum passen da rein) und die Kesselhalle (1000 Leute). Im Keller, wo auch wir waren, haben 1982 die Toten Hosen, als tote Hasen angekündigt ihren ersten Auftritt gehabt, wie einige der Bands am letzten Wochenende auch. Hab sogar noch irgendwo ein uraltes Campino-Foto gesehen. So auch die Band, in der Herr Mann vor 30 Jahren mitspielte. Deren Gitarrist und schon früherer Organisierer hat nun dieses Event veranstaltet. Sollte bereits im letzten Jahr zu seinem 50. statffinden, klappte aber irgendwie nicht.

Zurück zum Freitag. Claudia und Mann kamen ins Hotel um uns abzuholen. So sind wir dann pünktlich um 18 Uhr im Keller gewesen. Los ging es dann um 18:30 Uhr. Mit der jüngsten Punkband namens FSK 18. Die sollen alle 14 Jahre alt gewesen sein. Also mussten die wohl früh ins Bett. Bei denen hatte jedes Lied auch eine Botschaft, die vorher angekündigt wurde. Für die Vegetarier, für die Kinder, die in der Schule gemobbt wurden usw. Leider konnte man im Song selbst nichts mehr von der Botschaft verstehen, weil es für mich ein reines Gegröhle war. Ich hab nicht ein Wort verstanden. Das ging mehr Richtung Metall, aber nicht Punk. Egal, noch´n Beck´s und alles fliesst.

Die nächste Band war OH 87, kann auch OH 78 gewesen sein, die waren sich wohl selbst nicht sicher und haben sich mal irgendwann umbenannt. Der Kulturschreiber vom Weser-Kurier muss irgendwie mit denen verwandt sein, denn was der geschrieben hatte, deckt sich so gar nicht mit meiner und einigen anderen Meinungen. Ich fand auch das ganz furchtbar. Total Depri und es klang jeder Titel gleich. Im Hintergrund liefen die Texte und ich steh auch echt nicht auf sowas wie: "Sterben ohne Gewalt... Selbstmord!" Oder "Amoklauf".  Dazu kam, dass die einfach nicht aufhören wollten. Das vorletzte Lied wurde angekündigt (wohl damit sich die nächste Band startklar macht), aber dann wurden noch 6 Songs gespielt. Was ich ebenfalls unter aller Kanone fand, war, dass die für den Abbau ihrer Gerätschaften sage und schreibe 25 Minuten gebraucht haben! Die nächste Band stand und wartete und wartete. Durch den späteren Anfang, die selbstgefällige Verlängerung und das ewige Rumgekrame haben sich natürlich alle Auftritte weit nach hinten verschoben. Ich glaub um 4 Uhr war Ende. Da haben wir aber schon tief und fest geschlummert.

Nach eben dieser Depri-Band war der Gatte nebst Kollegen und Kolleginnen dran. Auch wenn der Tontechniker (für alle Bands) sich erst am nächsten Abend richtig eingestellt hatte, so war dieser erste Auftritt an 3. Stelle des Abends endlich mal was zum Gucken und Hören. Sag ich nicht nur, weil der Mann da mitgespielt hat. Die waren alle so aufgeregt vorher. Nach 30 Jahren und einige Male üben kann ich mir das lebhaft vorstellen. Es gab nun 2 Sängerinnen, weil die erste damals irgendwann aufgehört hatte und eine neue kam. Der Ei-Kätscher des Abends war natürlich die Tochter der einen Sängerin, die einige Songs mitgesungen hat.


So, wieder viel Text, daher ein dieser Stelle wieder ein Stopper.

Mal eben was anderes... Ich möchte mich an dieser Stelle für die Weihnachtsgrüße per Mail und Karten bedanken. Es ist mir oberpeinlich, dass ich weder geschrieben habe, noch mich persönlich bei jedem bedanke, aber mir geht die Zeit etwas flöten. Und wenn ich hier jetzt Namen nenne, werde ich garantiert jemanden vergessen. Also nochmal DANKE!

6 Kommentare:

  1. OK! Ohne Namen ...! Auch Dir und Deiner zwei- und vierbeinigen Familie ein geschmeidiges 2013 ins canile Zauberland! An Minni eine besondere Portion Spinat für die Schnute ... :-)

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  2. Cool, anonyme Grüße dann auch von mir!

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  3. Also, 25 Minuten für den Abbau finde ich ja durchaus flott. In der alten Frankfurter Batschkapp dauerte das glatte 45 Minuten zwischen jeder Band. Blöderweise war deren Bühne auch sowas von klein, dass nix war mit Zwiebeltaktik, damit's schneller geht...

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    1. Schlagzeug und vieles mehr blieb ja den ganzen Abend da. Eigentlich mussten die nur irgendwo ihr Kabel andocken, aber die vorher brauchten ihren Monitor und watt nicht noch alles, teilweise mit Klebeband am Pfeiler festgemacht.

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  4. Ach so, wie die Band heisst? Ich schreib den nächsten Post und da steht das dann auch. Hab nun auch die Lizenz vom Gatten für mehr Fotos.

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Bitte höflich bleiben, sonst...