Gestern hab ich noch mit Cristianas Mutter gesprochen. Ein sehr trauriges Gespräch, unter anderem fiel der Satz: "Und jetzt muss sie in das Krankenhaus, wo die armen Leute immer hinkommen!" Ich hab auch ihr nochmal eine Behandlung in Deutschland angeboten, weil ich mir sicher bin, dass wir das irgendwie hinkriegen würden. Es gab sogar ein tolles Angebot, dass die Mama während der Behandlung bei jemandem wohnen könnte. Wenn es Hamburg wäre, dann gibt es da auch jede Menge Portugiesen, die bestimmt die Übersetzung machen würden. Auch das hab ich hier gesagt. Sie hat mich etwas ungläubig angeguckt, eindeutig hatte Cristiana ihr von der ganzen Deutschland-Geschichte nichts erzählt. Cristiana ist ein Sturkopf, der flucht wie ein Bauarbeiter. Jetzt ist sie sogar auf Vanessa sauer, aber man kann ihr nicht böse sein, in dem Zustand, mit den Aussichten, reagiert man nicht normal. Sie will nicht nach Deutschland, ein fremdes Land, sie kennt niemanden, kann die Sprache nicht usw. Vanessa hat dann noch etwas mit ihr geschimpft. "Warum sie so lange gewartet hat, wäre sie gleich am Anfang der Symptome, die sie ja kannte, hingegangen... aber nun ist alles noch viel schlimmer." Es ändert ja nichts und sie wollte sich nicht wieder operieren lassen, weil sie solche Angst vor den anschließenden Schmerzen hat. Dazu die Gefährlichkeit der OP. Das kann man vielleicht nur nachvollziehen, wenn man das mitgemacht hat. Vielleicht findet sie keinen Arzt, der sich die OP zutraut und das würde nochmal eine Überlegung für Deutschland wert sein. Ich weiss es nicht. Ich kann nun nicht mehr helfen, ich komm noch weniger an sie ran als Vanessa.
Der nächste Blgoeintrag dreht sich wieder um Hunde. Erstmal fahr ich gleich mit Vanessa die Katze Kika und die geschenkte Hundehütte abholen.
Es ist wirklich traurig. Ich glaube auch, dass eine Behandlung in Deutschland sehr viel besser wäre. Natürlich kann man auch verstehen, dass sie nicht in ein fremdes Land möchte.
AntwortenLöschenIch hatte vor 10 Jahren ein Aneurysma in der rechten Gehirnhälfte. Da bin ich von Bremen nach Essen geschickt worden. Das war schon nicht leicht für mich damals. Familie weit weg und so. Aber es war die richtige Entscheidung, dem Rat der Ärzte zu folgen.
Vielleicht denkt Cristiana ja doch noch mal über Deutschland nach ....!
Viele Grüße
Bribär
ja, vielleicht denkt sie noch mal nach, hoffe ich auch. ich verstehe allerdings auch ihre reaktion. letztlich ist man mit seiner krankheit ganz alleine........
AntwortenLöschen(ich habe das alles mit meinem vater durch, dem ich auch verschiedene alternativen anbieten wollte, letztlich hat er dagegen entschieden und die gewählt, die ihm am sichersten schien)
ich habe heute noch mal nachgefragt bei der hausärztin. sie sagte erstmal UKE, würde aber, wenn es ernst werden sollte, noch mal nachfragen bei eigenen patienten, wo sie sich wie aufgehoben fühlten
wir wünschen schristiana jedenfalls alles erdenklich gute.
M.+J+.D.
Alles Gute für Cristiana. Vllt denkt sie doch noch mal über alles nach! Ich wünsche ihr von Herzen, dass alles wieder gut wird.
AntwortenLöschenLG Mieke