In dem Hotel waren wir ja schon 2013 als Mann seinen Auftritt mit der 80er Band hatte. Das ist ja ein Design-Hotel und so sind auch die Kleiderbügel z. B. eher unpraktisch, weil was eigentlich gerade ist eine Welle hat. Ausserdem werden alle Gäste geduzt. Nicht schlimm, nur eben ungewohnt.
So um 18 Uhr sind wir los. Hatten an der Rezeption nach einem italienischen Restaurant in Hingeh-Nähe gefragt. Da *beschreib* wäre eins. Also los. Mit dem Namen liess sich nichts finden, es leuchtete aber ganz nett irgendwas mit Tapas. Wenn ich mich recht erinner war das früher die Catcher-Kneipe, sah aber nun ja ganz anders aus. Da fuhr gerade eine Frau mit Fahrrad vorbei und wir fragen nach dem Italiener. Nee, den gibt es schon lange nicht mehr. Das war hier wo jetzt Tapas und so, aber den Laden kann sie nicht empfehlen. Empfehlen könnte sie das "Feliz". Die Strasse weiter lang. Also gut. Wir dahin. Gehen rein. Sehr klein, also ca. 8 Tische, davon bis auf ein oder zwei alle reserviert. Die Frau spricht mit jemandem, den sie wohl gut kennt. Die verabschieden sich und die Frau dreht sich um und geht nach hinten in die Katakomben. Häh? Sehr freundlich. Also Jacke wieder zu und raus.
Von dort weiter Richtung Hemmstrasse. Kommt aus einer Nebenstrasse ein Typ. Den gefragt, wo man denn mal nett essen kann. Mit Tischdecke und Kerze. Ja, also er wäre der Koch vom Feliz(!), aber es gibt da vorne noch die Lilie, die würde auch zu denen gehören und ein Stück weiter gäbe es auch noch was Gutes. Den Namen wollte er allerdings nicht sagen. So sind wir weiter. Lilie war dann auch nicht so unsers, allein vom Angucken. Also weiter. Jede Menge Griechen unterwegs. Ecke Admiralstrasse wollten wir schon fast wieder Richtung Hotel, da sehen wir ein Schild gegenüber: Anatolische Spezialitäten! Rein da und was soll ich sagen. Sooooo lecker. Gemüse aus dem Steinbackofen. Das war richtig klasse. Kann ich empfehlen und würde ich sofort wieder hingehen. Megalecker und nett.
Von dort aus noch kurz ins Hotel und dann rüber zu Cesar Millan. Gute Plätze hatten wir. Und ich hab mich sehr gefreut, dass dieses Mal nicht der selbstverliebte Steven Gätjen mit seiner Quakstimme der Übersetzer war. Ich weiss leider nicht wer das war, aber der war mehr als angenehm, auch wenn das Timing manchmal nicht so ganz stimmte und Cesar schon wieder drübergesabbelt hat. Man konnte auch gut merken, dass nur ein paar Leute wirklich einen Übersetzer brauchten. Das waren dann die (wenigen), die erst nach der Übersetzung gelacht haben. Erst anschliessend ist mir aufgefallen, dass sein Hund Junior gar nicht mit dabei war. Wie ich gelesen hab darf sich in Bremen kein KAMPF-Hund mehr als 24 Stunden aufhalten. Grossartig Bremen.
Ich hab bei Cesar nicht ein Foto gemacht. Schade. Auch vom Hotelzimmer aus hatten wir einen tollen Blick auf Roncalli. Schön beleuchtet direkt vor der Stadthalle. Leider kein Foto. Und kalt war es. Hab mir was weggeholt. Nach Cesar sind wir wieder ins Hotel und haben an der Bar noch ein paar Schlummerdrinks genommen. Am nächsten Morgen in die Innenstadt, gefrühstückt, geshoppt und gemittagesst(?). Ey, was da so ja früher nannte man die Reformhäuser, Ökoläden wie auch immer, was ihr da an Auswahl habt an veganen Sachen. Ein Traum. Ich hätte alles kaufen können. Hab dann die Sachen, die nicht gekühlt werden müssen Claudia mitgegeben, die schickt sie mir nach. Sie hat mich dann am Hotel am Flughafen abgeworfen. Im Hotel hab ich tatsächlich eine Minibar gehabt. Alles raus und Käse und Wurst rein. Dann hatte ich Kopfschmerzen vom Feinsten. Ibu 600 nicht geholfen. Ich lag ab 19 Uhr im Bett und hab echt gedacht ich sitz morgens heulend im Flieger, weil ich nicht geradeaus gucken kann. Igendwann ist man ja über so einen Punkt, da wird es dann langsam wieder weniger/besser. Kaum geschlafen, um 6:20 hoch, geduscht, gepackt und rüber zum Flughafen.
Da hatte ich eine sehr gründliche beim Handgepäck durchleuchten bei Ryan Air. Die vegane Teewurst und Leberwurst geht nicht im Handgepäck, da nicht 100, sondern 125 Gramm. Der Käse geht. Der Plastikbeutel für die 1000 ml Fluessigkeiten ist zu groß. Also wieder raus und die Fake-Wurst bei dem Tresen abgegeben wo ab Mittag Claudias Mann arbeitet, 2 Einliter-Beutel gezogen. Gab´s nur im 2er Pack. Nun darf man ja insgesamt 1000 ml mitnehmen. In Behältern a 100 ml in einem Beutel von 1000 ml! Wie geht das? Alles reinkippen? Also mit Verpackung schafften es nur 5 oder 6 Behälter in die Tüte. Also den Rest in die andere Tüte. Wieder durchleuchtet, andere Frau. "Das geht aber nicht, sie sind alleine, dann dürfen sie nur einen Beutel!" Dann versucht die das in einen Beutel zu stopfen, ging aber ja nicht zu, hat sie dann auch gemerkt und die Kiste schnell zum Scanner geschoben. Pfft. Schon war boarding. Flieger wieder voll. Was glaubt ihr wer hinter mir sass? Die beiden Japanerinnen! Immerhin hatte ich einen Fensterplatz und konnte mit meinem Kissen einigermaßen abschnarchen.
Hier ein paar Fotos von unterwegs und Lissabon:
Das hier ist vom letzten Hundeflug. Da geht es immer morgens um 6 zurück und da ist anderes Licht. Die beiden Punkte am Ende sind von der Sonne, die von der anderen Seite durch die Flugzeugfenster scheint:
Den hier hab ich letztens überholt:
Hier noch büschen Blödsinn:
Ich werde schon vom Lesen atemlos. Klingt leider alles gar nicht erholsam. Wann machst du wirklich Urlaub?
AntwortenLöschenLG Donna G.
Ich kann ja nicht weg. War schon in Ordnung, aber die Kopfschmerzen hätten nicht sein müssen.
Löschenbei kopfschmerzen WASSER trinken, viel Wasser!
AntwortenLöscheninzwischen könntest du ja sone maschine selber fliegen, waaa?
ich bin immer nur am bewundern, denn bei mir ändert sich leider nichts hinsichtlich flugangst.
grüße von uns
Jaaa, ich weiss es doch. Hab ich ja, aber es liegt anscheinend am Fliegen und am Stress, denn ich hab vorher grundsätzlich 100.000 Volt.
LöschenHört sich wirklich nicht nach Urlaub an. Aber, mal von zu Hause weg, was anderes sehen und erleben, ist trotzdem sowas wie Urlaub.
AntwortenLöschenWir waren Samstag in Düsseldorf bei Cesar Milan. War (leider) nicht ausverkauft.
Dort war auch ein sehr sympatischer Übersetzer, auch lustig. Das gleiche Problem, dass das manchmal von Cesar übersabbelt wurde. War aber nicht schlimm, wir haben auch so das meiste verstanden. Und hier war Junior mit. Der hat einen riesen Applaus gekriegt. Wünsche euch erholsame Weihnachtstage aus Köln - B-Elfe
Ausverkauft war Bremen auch nicht. Wohl weil er ja ein Jahr vorher schon in Deutschland war. War das so ein dunkelhaariger Übersetzer? Die Stimme hat mich immer an Kinderserien von früher erinnert. Junior durfte wohl nur nicht in Bremen auf die Bühne. Pffft. Danke gleichfalls.
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