2,5 Wochen war die leider verwandte Nachbarshexe nun in Deutschland. Himmlische Ruhe hier. Ich hatte einen weiteren Anwaltstermin in der Zeit, wir waren 4 Nächte mit dem Womo weg. Keine 30 km weit weg, aber genial ruhig.
Da kommt die Leider-Nachbarin gestern um 3 Uhr morgens zurück, gebracht vom Betreuer alias Gärtner und dessen Lebensabschnittsgefährtin Giséla und was ist morgens um 9:02 die zweite Amtshandlung nach Hundekacke (brav) einsammeln und nicht werfen? Einfahrt fegen, dann Straße fegen. Was für ein armseliges Leben muss man bitte führen, wenn das die Prioritäten sind nach einer Reise? Heute ist es exzessives Unkraut rausreissen. Ich brech ab.
Es gab hier im Dorf das Gerücht, dass eben diese Leider-Nachbarin ein Verhältnis mit einem alten Opa ein paar Häuser bergab hatte und dessen Enkeltochter (ging mit Kind 1 zur Schule) sie daraufhin rausgeworfen hat. Also obwohl die ja Single ist bei Facebook, würde dann doch so ein Verhältnis an der Sprache scheitern. Geschweige denn hat sie Kontakt zu portugiesisch-sprachigen, älteren Leuten, ausser eben den direkten Nachbarn, die mit fast 90 dann ihre Hunde füttern müssen, wenn sie weg ist. Aber da druckt sie dann Zettel aus mit ihren Flugzeiten. Wir haben daraufhin die Nachbarn des besagten Opas gefragt und dieser soll wohl schon länger in einem Heim sein. Aber interessant was die sich hier im Dorfcafé so erzählen.
Ansonsten ging der Hexenschuss in Ischias über. Hatte dann eine ganz tolle Übung bei youtube gefunden, die tatsächlich umgehend Linderung brachte. Tja, und dann bin ich kopfüber von der ausgefahrenen Leiter gefallen. Sehr dankbar, dass es so gut ausging. Hätte ganz anders enden können. Also ich bin vorwärts durch Palmenäste getaucht, dadurch sind meine beiden Waden ziemlich abgeschrappt gewesen. Und es tut weh, wenn die Wunden nachts am Laken kleben. Die rechte Schulter, die linke Ar...backe und vor allem aber die linke Rippenhalterung haben was abbekommen. Wie ich da nun genau über die Leiter gefluppt bin kann ich nicht mehr sagen. Meine Zwille (BH) sass linksseitig nicht mehr wo sie hingehört und ich bin dem dreckigem T-Shirt nach auf dem Rücken gelandet. Konnte erst nicht atmen und dann aber doch irgendwann. Alles abgetastet und ausprobiert. Alles dran, alles soweit ok. Dass ich dann 2 Nächte nicht alleine aus dem Bett konnte war schon heftig. Jedes Mal den Mann geweckt, nachdem ich es eine halbe Stunde probiert habe und es nicht hinbekommen hab. Es wurde aber jeden Tag besser, auch dank Tabletten. Und beim Campen konnte ich auch gut rumliegen, spazieren gehen ging auch. Nur eben aus liegen oder sitzen hoch war ein Problem. Nun 12 Tage später sterbe ich noch leicht beim Niesen, Husten, Lachen und Nase putzen geht noch nicht wirklich gut. Streng ich die linke Seite zu doll an, dann macht es knukk. Aber das ist alles ok und ich danke dem Universum oder dem Schutzengel für dieses milde Erdbeben. Unkraut vergeht nicht und die Nachbarshexe wird sich an mir ihre nicht mehr vorhandenen Zähne ausbeissen.
Sonst noch? Ja, nach 2,5 Jahren hab ich wieder einen Hund aufgenommen. Längere Geschichte, vielleicht im nächsten Post. Obwohl der nächste mit einem anderen Thema schon fertig ist. Mal gucken. Aber hier das ist sie: