Erstmal die ganz schlechte Nachricht neben den unfassbaren Hauptnachrichten. Jimmy ist tot. Der Husky-Mix mit den unglaublichen Augen. Er war nicht wie so doll gepredigt doppelt gesichert. Nur ein Halsband und daran eine Pferdelonge. Hat sich vor einem anderen Hund erschrocken und dann ist der Haken der Longe aufgegangen.Sohnia hat immer nur Bruchstücke gesimst bekommen. 2 Tage auf der Flucht und dann auf der Autobahn überfahren. Ich bin unendlich traurig und inzwischen nur noch wütend. Das hätte mit einfachsten Mitteln verhindert werden können. Dann diese ganzen Möchtegernspezialisten bei Facebook und diese selbst ernannten Hundefänger. Die sollten vielleicht hier mal einen Lehrgang machen. Es ging so weit, dass sich Sohnia schon Vorwürfe gemacht hat. So ein Quatsch. Die Besitzer haben mir gerade eben endlich eine Mail geschickt. Obwohl wir vorher ja mehrmals wirklich nett telefoniert haben. Hätte ich ihn sonst dort hin gegeben? Auch am Flughafen war es absolut nett. Die Besitzer, die sich nicht dran gehalten haben, was ich gepredigt habe. Die den Hund auch nicht bei Tasso angemeldet hatten, wie im Vertrag vereinbart. Als die Meldung kam, er ist weg, hab ich geahnt, es geht nicht gut aus. Niemand hätte ihn fangen können. Er hat keine Angst vor Autos. Ich bekomme in letzter Zeit häufig Meldunge/Mails aus ganz Deutschland von anderen Vereinen und sowas ist inzwischen so oft passiert, dass ich gedacht hab: Irgendwann sind auch wir dran und es nimmt mal kein gutes Ende. Es kann immer was passieren. Keine Frage. Aber wie oft habe ich gesagt, es braucht nur eine Kleinigkeit und dieser Hund verfällt sofort wieder in seinen alten Angstzustand und dann geht nichts mehr. Ich hab ihn dann ja nicht mal hier auf dem Grundstück fangen können. Bis er selbst wieder in den Zwinger gehüpft ist. Es ist so elendig und traurig. Und wenn dann noch solche Kommentare von der lieben Nachbarin der Jimmy-Ex-Besitzer kommen, dann geht mir echt die Hutschnur hoch: "Du
kennst mich kein Stück und weißt nicht wie ich bin du lässt andere
Tierschützer die hier sind deine drecksarbeit machen und verkaufst
lieber noch mehr hunde um Geld zu machen anstatt sich um die zu kümmern
die deine Hilfe brauchen was für eine tolle Tierschützerin wie kannst du
hier hunde vermitteln und dich dann einen scheiß drum kümmern sowas ist
kein Tierschutz" Danke Denise.
Eigentlich wollte ich ganz was anderes schreiben. Am Montag waren wir auf Kastratour. 6 Hunde und 5 Katzen. Mit dabei ja die Mutter aus dem letzten Post. Vor der Kastration mal eben geröngt und dabei festgestellt sie muss mal irgendwann einen Unfall gehabt haben. Sie hat gar kein Ellenbogengelenk mehr. Die haben sich gewundert wie sie überhaupt den Fuss aufsetzen kann. Die Bilder sind nun zu einem Chirurgen geschickt worden um zu sehen was man da machen kann. Die Hündin haben wir dann unkastriert gleich wieder mitgenommen, weil wenn dann beides in einer Vollnarkose gemacht werden soll. Ansonsten von hier Piri, Pupsi und Nando kastriert. Der Rest waren Privathunde und Katzen.
Ebenfalls am Montag erreichte mich eine Mail von einer Frau names Rute aus einem Dorf 20 km nördlich. Sie hätte einen Welpen übrig. 5 der 6 wären vermittelt und sie weiss nicht wohin mit dem letzten. Der letzte würde am Samstag abgeholt werden. Die APA hätte sie an mich verwiesen. So bin ich am Dienstag hin. Da war in einem gemauerten Gebäude von ca. 3 x 3 m eine Hündin, etwas größer als ein Dackel und 2 Welpen dabei. Die Hündin ist gleich geflüchtet und weil die Welpen schon 3 Monate alt sind und damit sie nicht auf die Strasse laufen, hatte sie vor den Eingang so Holzkisten gestellt. In dem Gebäude war Stroh gelagert und eben so Holzkisten. War dann keine Frage die übrig bleibende mitzunehmen...
Eine Arbeitskollegin wollte dann den Jungswelpen nehmen, aber die meldete sich nicht mehr am Telefon. Und die Mutter? Ja, die sollte zu einer Frau im Dorf, die in einem Zwinger 3 große (natürlich auch unkastrierte) Hündinnen hatte. Rute sagt: "Was soll ich machen? Ich selbst hab schon 2 Hunde und kann sie nicht nehmen. Lass ich sie hier wird sie vergiftet oder hat in einem halben Jahr wieder Welpen." Zwischenzeitlich hatte die Kollegin dann doch geantwortet. "Der Zwinger wäre auch schon fertig." Rute war sichtlich verzweifelt. Ich sag: "Sag deiner Kollegin der Junge ist weggelaufen und morgen versuchen wir die Mutter einzufangen und ich nehm alle mit." So wollten wir uns am Donnerstagmorgen treffen, weil die Hündin morgens immer drin ist. Nun hab ich sowas gerne aus´m Kopp und wir haben uns bereits Mittwochnachmittag getroffen. Rute hat es geschafft eine halbe Stunde vorher den Eingang zu verschliessen. So sind wir vorsichtig rein. Mit einer Transportbox. Hin und her. Kiste und Strohballen umgeräumt, weil sie immer wieder versucht hat sich zu verkriechen. Irgendwann konnte wir ihr eine Leine umlegen und sie in die Box schubsen. Für den Welpen nochmal alles umgeräumt, bis wir auch ihn hatten. Inzwischen kamen auch noch ihr Ehemann und ein älterer Mann aus dem Dorf, der der Hündin auch öfter Futter gebracht hatte. Rute und ihr Mann haben mir noch Welpenfutter mitgegeben und der Mann 20 Euro "Spritgeld". Gibt auch solche Leute hier.
Die Mama wird allerdings lange brauchen. Sie zittert nur. Ich war m it ihr noch zum Tierarzt, weil sie auf einem Auge blind ist. Kann sein von Geburt an, vermutlich aber eher ein Schlag. Sie ist max. 1 Jahr alt.
Sie ist nun mit dem Jungswelpen in einem Zwinger. Mehrmalige
Versuche das Mädel wieder dazu zu packen haben nicht geklappt. Sie
fletscht die Zähne. Die beiden Babes haben allerdings kein Problem miteinander. Damit er kein Angsthase bleibt hol ich ihn ab und zu mit ins Haus.
Ich geh jetzt mal Kacke wegmachen. Ist ja auch irgendwie Drecksarbeit. Es ist soooo unendlich traurig.
mensch susi................neeeeeee
AntwortenLöschenich schreibe ne mail, ne kurze
m.
Es tut mir sehr leid. Wirklich bedauerlich, wenn sich die neuen Halter nicht an die Tipps halten. Du kennst schließlich die Hunde.
AntwortenLöschenDie Welpen sind zum Knutschen.
Es ist wirklich traurig, wenn man da soviel Arbeit reinsteckt und so ein Traumhund bei solchen dummen Menschen landet.
AntwortenLöschenWie man einen neuen (und ängstlichen) Hund mit Halsband und Pferdeleine (Panikhaken!!!) "sichern" kann und als Erwachsener so wenig Grips hat, ist für mich unverständlich.
Bei solchen Aktionen sind immer die Hunde die Leidtragenden, die letzten paar Stunden in Angst und Panik in fremder Umgebung zu verbringen, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht (aber solchen verantwortungslosen Menschen!!!).
Es wird immer und immer wieder gepredigt, aber manche Leute wollen es einfach nicht verstehen. Die doppelte Sicherung (mit Geschirr) ist ja wieder kostenaufwändig und man muss sich um etwas kümmern....
Ätzend sowas. Traurig, sinnfrei und völlig überflüssig.
Ach und dazu immer dieser Zickenterror das braucht doch kein Mensch.Wie schön wäre es wenn alle erst mal vor ihrer eigenen Haustüre kehren würden statt andere anzugreifen.Und das mit Jimmy ist sehr sehr schlimm aber du kannst ja nicht auf allle vermittelte Hunde auch noch aufpassen!Wenn nur künftig Leute aus dieser traurigen Geschichte lernen und es besser machen!Vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz,trotz aller Widrigkeiten!
AntwortenLöschenEs macht mich echt wütend wenn ein Hund tagelang herumirren muss und dann überfahren wird wegen der Dummheit der neuen Besitzer! Jimmy hätte wie alle anderen ein gutes Zuhause verdient.
AntwortenLöschenIch bin auch traurig... das sind wirklich schreckliche Nachrichten. Angsthunde sind wirklich nicht einfach einzuschätzen und dann passiert es leider auch oft das man sich überschätzt. Wahrscheinlich liefen die letzten Wochen gut und Jimmy war unauffällig. Man wird unvorsichtig und dann muss so etwas Böses passieren. Keiner hat dies gewollt.
AntwortenLöschenDen Zickenterror habe ich auf FB auch verfolgt. Verstehe ich nicht. Gibt es den "alle-Hunde-dieser-Welt-Versteher"? Ich glaube den könnten wir alle zwischendurch gebrauchen.
Liebe Susi, die Arbeit die Du leistest ist mit nichts aufzuwiegen. Da hört man am besten gar nicht hin. Auch Marius sang Anfang der 90er schon......"und es singt der Chor der Blöden, der schon immer war zu laut".
Auch Sohnia muss sich keine Vorwürfe machen.... Warum.... weil sie tolle neue Zuhause sucht?
Wir müssen alle aus diesen Unglücken lernen und wachsam bleiben, damit dies nicht wieder passiert.
LG Sabine
Denke auch, dass es keine Absicht war, sondern 4 Wochen alles gut lief und man dachte man kennt sich nun gegenseitig gut genug. Aber es hätte zumindest eine Leine mit ordentlichem Karabiner her gehört. Keine Longe mit Haken der aufgehen kann.
LöschenUnd ich hoffe auch, dass zukünftige Besitzer daraus lernen kein Risiko einzugehen.
Sohnia muss sich wirklich keine Vorwürfe machen, sie hat beachtlich viele Hunde und Familien glücklich gemacht!
Das alles ist einfach nur unfassbar traurig. Und man weiß gar nicht was man dazu sagen soll außer ich weiß Jimmy wurde sehr geliebt. Sowohl von Susanne als auch von den Besitzern. Er hatte eine schöne Zeit und das ist jeden Aufwand wert...
AntwortenLöschenso Süß die Hunde :)
AntwortenLöschenschaut mal vorbei http://justtwinsby.blogspot.de/
Das geht mir echt ans Herz!
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