Dank Katzen-Carlas Organisation gab es am Wochenende wieder eine Futtersammelaktion im Supermarkt. Kind 1 hat Samstag die Schicht von 9 bis 14 Uhr gemacht, anschließend sollte Vanessa von 14 bis 19 Uhr und ich ab 19 Uhr mit Carla bis der Laden um 22 Uhr schliesst. Sonntag waren Michelle, Carla und Cristiano und Sandra dabei. Kind 2 war auf´m Turnier und konnte nicht helfen, hat aber den 3. Platz gemacht.
Ich hab ja schon erwähnt, dass von Vanessa keine Reaktion kam, was nun mit dem gebissenen Hund ist, was das gekostet hat usw. Die letzte SMS war die, dass die 4 genannten Hunde angeblich bei mir sind. Am Freitag hab ich ihr dann gesimst, weil ich nicht sicher war, ob sie weiss, dass das Wochenende auch ihr Wochenende bei den Popcörnern ist, weil ich ja vorher ihre Tage übernommen hatte.
Antwort: "Ja, weiss ich, aber wir müssen über Futter sprechen. Es gibt kein Futter für morgen. Was soll ich machen?"
Ich: "Dann nimm doch morgen von der Sammelkampagne was mit."
Sie: "Gibt es denn keine Geldspenden?"
Ich: "Doch, aber ich hab beim Tierarzt 144 Euro bezahlt und ich muss nochmal wieder hin. Bezahlt denn das Frauchen von Mel etwas für sie? (Wir haben die Hündin seit Monaten schon bei den Popcörnern, weil angeblich das Frauchen umzieht!) Wir müssen dringend auch noch 5 oder 6 Hunde kastrieren."
Sie: "Das wird kompliziert. Ich hab schon die ganze Woche Futter für die Popcörner gekauft! (Anmerkung: Ich hatte am Sonntag aber noch 35 Kilo dagelassen!) Wenn es kein Futter oder Spenden aus Deutschland gibt, dann ist es unmöglich die Hunde dort zu lassen. Das Frauchen von Mel hat einen Hirntumor."
Ich: "Das wusste ich nicht, ich wusste nur was von einem Umzug und dann hiess es sie hat was mit der Lunge. Wir müssen die Anzahl der Hunde verringern, ich kann keine 40 Hunde ernähren und noch jeden Monat 70 Euro an Teresa überweisen plus Kastrationen. Wir brauchen Unterstützung."
Dann war es 14 Uhr und ich hab Kind 2 von der Sammelaktion abgeholt. Vanessa kam rein und sagt keinen Ton und guckt uns auch nicht mal an. Gut, stur kann ich genauso. So hab ich mit Carla und ihrem Sohn schon mal Futter eingeladen. Ich komm hier wieder an und guck auf mein Telefon. SMS von Vanessa....
Sie: "Lass ein paar Säcke Futter bei den Popcörnern für nächste Woche."
Ich: "Aber ich muss erst nächsten Samstag wieder hin." (Nochmal, sie wohnt sehr dicht dran, auch jetzt wo sie bei ihren Eltern wohnt)
Sie: "Ja, aber ich brauche Futter."
Ich: "Kannst du nicht von der Sammelaktion welches mitnehmen? Aber wenn du nicht sprichst, kann ich nicht wissen, dass du nichts mitnimmst."
Sie: "Ja, ich weiss nicht, ob ich kann, weil ich nicht weiss, wie die Sachen aufgeteilt werden. Ich brauche 12 Kilo pro Tag bei den Popcörnern."
Ich: "Ich weiss auch nicht, wie die Sachen aufgeteilt werden und wie viele Personen wie viel bekommen. Letztes Mal hast du das aufgeteilt. Ich dachte, du nimmst auch Säcke mit. Was machen wir? Soll ich Carla sagen, du nimmst X Kilos mit?"
Sie: "Ich weiss nicht, Ich hab das nicht organisiert, ich weiss nicht, was abgemacht wurde, ich weiss gar nichts."
Ich: " Bist du um 19 Uhr da? Dann packen wir welche in dein Auto."
Da war es 15:12 Uhr. Um 17:45 hab ich ihr wieder geschrieben. "Und nun? Was machen wir? Ich bring von hier Säcke mit." Weil ich ja wieder an die Geheimhaltung der Popcörner gedacht hab. Wofür sollte Vanessa sonst Futter brauchen, weil sie ja auch nicht mehr bei ihren Hunden wohnt.
Sie: "Weiss ich nicht. Ich hab 28 Kilo Futter im Auto."
Ich: "Ich bring noch Säcke mit."
Da komm ich um 19 Uhr an, da hör ich von Carla: "Vanessa war nur eine halbe Stunde hier, dann hat sie sich ins Auto gesetzt und kam auch nicht mehr raus. Sie hat die beiden freiwilligen Helferinnen hier ganz alleine gelassen. Und ich hab vorher noch zu ihr gesagt, wenn es nicht geht, dann sag, dann such ich jemand anderen, aber sie meinte alles ok." Dann waren Carla und ich ja alleine und auch sie meinte: "Man möchte sie (Vanessa) schütteln, aber sie zerfliesst in Selbstmitleid." Und dann haben wir über alles mögliche geredet und ich kann gar nicht sagen, wie blöd ich das finde, dass ich immer aufpassen muss, wenn es um einen Hund geht, damit ich mich nicht irgendwie verplapper, wo der Hund denn nun ist. Sehr schade. Aber wir hatten viel Spaß. Ich fand es megainteressant die Leute zu beobachten. Unfreundlich war auch wirklich keiner der angesprochenen. Wir hatten so kleine Zettel, auf denen stand, was wir gebrauchen können. Hundefutter, Katzenfutter trocken oder Dosen, für Welpen, Katzensand, Pipetten. Den haben wir den Leuten am Eingang mit ein paar netten Worten versucht in die Hand zu drücken.
Am nächsten Tag hab ich dann durch die anderen Sammler erfahren, dass Vanessa an dem Nachmittag am Strand im Café gesehen wurde! Die waren natürlich alle entsprechend begeistert. Am Sonntag eskalierte die Situation zwischen Vanessa und mir, allerdings nur geschrieben per SMS. Ich hatte hier mal gewogen was ich täglich an Futter brauche. Bei dem aktuellen Bestand von 22 Hunden (darunter ja auch große, Olivia ist gerade wieder auf Urlaub) brauche ich 7,5 Kilo pro Tag. Warum braucht Vanessa für 15 Hunde 12 Kilo? Weil sie die Näpfe immer total voll macht, mit Berg drauf und sich andersrum aber beschwert, dass die Hunde so dick sind. Gerade bei den Hunden, die alleine im Zwinger sind kann man das doch gut in den Griff kriegen. Ihre Antwort: "Wenn sie weniger geben würde, dann würden es Streit geben." Ich: "Ach, aber du möchtest mehr Näpfe und Eimer kaufen und dann nur noch alle 2 Tage hin, obwohl die meisten alles sofort fressen?" Dann hab ich gefragt, warum wir die Waschmaschine gekauft haben? Kein Hund hatte im Winter eine Decke in der Hütte, die Decken der Kastrationstouren wasch ich hier. Woraufhin sie dann meinte: "Dann hol die Maschine doch ab!" "Ja, mach ich." Dann hab ich gefragt, was sie macht, damit Hunde adoptiert werden? Warum sie nicht die Hunde, die sich nicht anfassen lassen sozialisiert, sie hat die Zeit, sie hatte die besten Voraussetzungen, als sie noch in ihrem Haus gewohnt hat. "Ich soll nicht über ihr Leben bestimmen, sie hätte ja nun kein Haus mehr und die Scheidung vor sich." So ging dann einiges hin und her. Am Sonntagabend wussten dann auch Cristiana und Cristiano davon, allerdings eben nur was Vanessa weitergegeben hat. Als ich mit Cristiano Futter eingeladen hab, wollte er wohl vorsichtig auf die Situation zu sprechen kommen. Er meinte, dass es ihm auch sehr stinkt, dass er lügen muss. Er mag Carla gerne, aber er kann nicht mal sagen, wo sich sein Grundstück befindet, er weiss nicht mehr, was er über welchen Hund sagen kann oder nicht. Da hab ich ihm mein Handy gegeben: "Hier, kannst du alles lesen, dann siehst du was geschrieben wurde." Hat er gestaunt über so manches, gelacht oder den Kopf geschüttelt. Später hat er dann Cristiana davon erzählt und auch sie war wohl sehr erstaunt was Vanessa so von sich gegeben hat.
Ich war sehr sauer und gestern fing Vanessa dann an auf Facebook irgendwelche Sprüche und Lebensweisheiten zu posten. Ich kenn das ja noch, als sie den Stress mit Fernanda hatte und das ging das bis hin zu "Du olle bitch usw". Muss ich nicht haben, bin ich erwachsen genug. Kann man ja auf Facebook blockieren, was im wahren Leben leider nicht möglich ist. Ich bin ja auch sehr nachtragend und kann auf so Nummern wie "jeder hat ´ne 2. Chance verdient" oder was überhaupt nicht. Bin immer der Meinung, man sollte vorher nachdenken was man macht oder sagt. So hab ich gestern eine (gleiche) Mail an Cristiana und Cristiano geschickt, dass ich sämtliches Futter der Sammelaktion in Cristianos Garage packe, für die Popcörner. Das ich weiterhin zur Verfügung stehe, für Kastrationen, für alles andere, aber das ich eben wirklich sauer und müde bin. Hab noch weitere Vorfälle erzählt. Z. B. dass ich Vanessa mehrmals gefragt habe: "Wann baden wir Tobias? (der hat immer noch Hautprobleme) "Bald" "Wann schneiden wir die Gummimatten zu und packen sie in die Hütten?" "Bald" Die Nummer bei der APA, als sie die weisse Katze gesucht hat, die Nummer, als sie nicht ans Telefon gegangen ist oder zurückgerufen hat wegen der Milchleistentumore usw.
Hab dann Antwort von Cristiana bekommen, dass sie das ja alles nicht wusste und Vanessa wohl ein großes Problem hat. Aber das sie Angst hat, dass die Hunde nicht versorgt werden, denn Vanessa hat vor ein paar Tagen geschrieben, dass sie nicht die Kraft hat, das Haus zu verlassen. Ich sag: "Kenn ich, hab ich auch schon bekommen, bin hin und hab ihr geholfen. Woraufhin ja der Vorschlag kam jemanden dafür zu bezahlen." Heute Abend treff ich mich mit Cristiana und Cristiano und dann reden wir in Ruhe, wie das weitergehen soll. Ich bin dafür, dass wir andere Leute ins Boot holen, eben Carla und Michelle. Die Anzahl Hunde kann man ja regeln. Vielleicht bekommt jeder ein Stimme und dann wird eben abgestimmt, ob ein Hund noch zu den Popcörnern kommt oder nicht. Cristiana wollte zu den Popcörnern und Fotos machen, aber sie hat Angst, dass die Hunde sie anspringen und ihr weh tun. Ich sag: "Du sollst da nicht hin, dich werden 6 Hunde am Eingang anspringen und das ist zu gefährlich. Ich hab Fotos, ich kann noch mehr machen, aber wir müssen die Hunde annoncieren und wir müssen sehen was wir mit den komplizierten Fällen machen, die alten, die die sich nicht anfassen lassen usw." Unabhängig davon was wir heute abend über die Versorgung der Popcörner besprechen, nehmen hier unsere Bauvorhaben konkrete Formen an. Am Samstag kommt der Maurer um für die Betonplatte des Zwingers und des Futterhäuschens die Verschalung zu machen. Wenn wir was wollen, dann wollen wir das ja immer schnell...
Uff...... Im ersten Impuls möchte ich lauthals über Vanessa, ihre Unzuverlässigkeit, ihre L.M.A.A.-Einstellung und ihren Ego-Trip schimpfen. Das ist echt verdammt schwierig für Euch andere und natürlich vollkommen uneffektiv.
AntwortenLöschenAndererseits ist sie ganz offensichtlich kränker als das bisher bei mir angekommen ist und man kann ihr keine Vorwürfe machen, ohne sich selbst in den Hintern zu treten und zu beten, dass man selber von solchen Sch... Depressionen verschont bleibt!
Hilft Euch nur leider auch nicht weiter...
Ich glaube, da gibt´s nur eins: Vanessa langsam aber sicher von ihren Aufgaben entbinden und nach Ersatz suchen. Und ihr vor allem auch ehrlich sagen, warum man das macht. Klarheit finde ich für sie da mindestens so wichtig wie für Euch alle!
Tja, und dann werdet Ihr Verbliebenen Euch wohl tatsächlich nochmal neu aufstellen müssen, überlegen was Ihr leisten könnt und wollt, notfalls tatsächlich kürzer treten. Es soll ja nicht nur den Tieren gut gehen, Susi, es hat auch niemand was davon, wenn die helfenden Menschen nicht mehr wissen, wo oben und wo unten ist!!!
Ach Menno, es ist echt verdammt schwer, aus der Ferne vernünftige Hilfe anzubieten. Erst mal also "nur" ein fester Drücker und ein "Kopf hoch!"
Und wenn Du mir nochmal kurz erklären könntest, warum Carla und Michelle so vieles nicht wissen dürfen???
Liebe Grüße
Britta
"Was ihr leisten könnt und wollt" genau das ist das Problem. Füttern und sauber machen kann Cristiana nicht und auch in den nächsten Monaten nicht. Cristiano hat jetzt Ferien, studiert sonst aber weit weg und kommt dann manchmal an den Wochenenden nach Hause. Die Hunde sind ja nun da und müssen versorgt werden.
LöschenCarla und Michelle sollen nichts davon wissen, weil sie sonst angeblich noch mehr Hunde anschleppen als es jetzt schon sind. Zumindest Carla halte sich für sehr vernünftig. Sie sammelt nicht mit aller Gewalt jeden ein. Wir haben ja immer wieder ausgesetzte Hunde in Caldas laufen, sie hatte mich gefragt, ob ich einen, wenn sie es schafft den einzufangen, nehmen kann. Musste ich ablehnen. Nun läuft er immer noch rum.
Wenn im Grunde nur noch Christiana übrig bleibt, solltest Du unbedingt wenigstens Carla um Hilfe bitten. Christiana muss ja nun erst mal wieder gesund werden.
LöschenVielleicht ist die Überlegung blöde, aber gibt es vielleicht Klassenkameraden der Kids, die in der Nähe der Popcörner wohnen, verantwortungsbewusst und tierlieb sind und ein bisserl ehrenamtlich (oder für kleines Taschengeld) arbeiten wollen? Oder Du machst einen Aushang beim Tierarzt, wo Du Euer Engagement vorstellst und um Mithilfe bittest?
Ja, ich weiß, alles nicht so einfach und natürlich risikobehaftet. Das ist echt eine Vertrauenssache.
Wenn mir nur was Sinnvolleres einfiele....
Das Problem ist ja, dass niemand wissen soll wo die Popcörner sind. Je mehr es wissen um so größer ist die Chance, dass wir irgendwann hinkommen und es sind dort Tiere am Zaun angebunden.
LöschenOje,schwierige Zeiten!Mit Vanessa nichts mehr planen,sie kann nicht,sie ist krank.Dann brauchst dich auch nicht mehr über sie ärgern und schonst deine Nerven.Und lügen kann ich auch nicht ausstehen,man muß sich doch vertrauen und aufeinander verlassen können!Wäre schön wenn ihr Carla und Michelle mit einbinden könntet,neue Leute,neuer Elan.Und dass du einen Hund ablehnen kannst finde ich gut und richtig und zeigt dass du spürst wo die Grenzen sind.Möge dir dieses Feingefühl immer erhalten bleiben,auch in Bezug auf die persönlichen Grenzen.Grüße,Petra
AntwortenLöschenDanke Petra.
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