Achtung, hier wird heute aufgeräumt, nicht erschrecken, aber das muss mal raus, auch dafür war mein Blog ursprünglich gedacht. Einige liebe Menschen hier lesen mein Geschreibsel seit 2005 mit. Egal wo ich geschrieben hab, egal wohin ich gewechselt hab. Manchmal muss man sein Leben aufräumen. Ich hab lange gebraucht, vielleicht 10 Jahre, verschenkte Zeit, aber ja auch nie zu spät um sich von Dingen oder in diesem Fall Menschen loszusagen. Ob allerengste Verwandschaft oder nicht. Auch hier kennen einige die Hintergründe und viele viele Geschichten. Manchmal braucht man lange um Dinge zu erkennen, manchmal hält man still, damit die Kinder nicht leiden, manchmal will es man es nicht wahrhaben wie Menschen sich verändert haben und wenn man dann mal richtig nachdenkt, dann waren sie vielleicht schon immer so, aber weniger krass oder es werden einem erst durch andere Menschen die Augen und Ohren geöffnet. In einem Satz gesagt, würde dieser spontan lauten: Desinteresse in allen Bereichen, hauptsache der Rubel rollt. Ich will nun nicht ins Detail gehen, das wären endlose Seiten voller Kopfschüttelgeschichten.
Man hofft immer mal auf Veränderungen durch Bugschüsse, aber es passiert nichts dergleichen. Irgendwann ist es dann zu spät. Nun sind meine Mädels groß und wissen und begreifen was alles nicht richtig war. Zwar nicht warum eine die liebe ist und die andere eben nicht, aber das ist nicht mehr wichtig, denn der Zug ist komplett abgefahren und hält auch nicht nochmal. Und auch ich kann bis in meine Kindheit zurückblicken und dabei feststellen: "Coole Eltern und ständig Party ist nicht alles was man braucht." Dazu kommen nun Geschichten von (Ex-)Freunden der (Groß)Eltern, die uns staunen lassen und doch eigentlich nur längst Vermutetes bestätigen. Ich hab so einiges aufgeschrieben in den ganzen letzten Jahren, damit ich es nicht vergesse. Am Anfang öffentlich, löschen lassen, aber nicht ohne es vorher bei mir zu speichern. Das könnte ein eigenes Buch werden, irgendwann muss ich das nochmal sortieren. Gut, wenn man alles nachlesen kann. Hilft gegen vergessen und schönreden.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem momentanen Leben. Da ist kein Platz mehr für ewige Stressverursacher und Krankmacher. Runtergezogen? Ach komm, geht wieder normal weiter. Aber eben ab jetzt ohne Feiertagspflichtveranstaltungen und darüber bin nicht nur ich froh.
joh, Frau Susi, so is das, Blut ist eben nicht immer dicker als Wasser....kann ich auch eine mehrbändige Abhandlung drüber schreiben....
AntwortenLöschenMachen Se das, was für sie gut ist. Punkt.
In diesem Sinne und so, liebe Grüße aus Dingens, Sie wissen schon, Frau Gräde
Jo, das sollte man machen, gerade wenn es an die Gesundheit geht, sollte man jegliche Rücksichtnahme vergessen.
LöschenIch lese hier erst seit ca. 3 jahren oder schon 4? ich bin also nicht im bilde..........aber wenn es sippenangelegenheit sind, die dich gequält haben, dann herzlichen glückwunsch zum loslassen.
AntwortenLöschenauch ich weiß, wovon ich red-schreibe!
grüße aus dem paradies auch von dorilein
Es ist ja nun nur noch 1 Sipp hier und das Band zu kappen war lange überfällig.
LöschenWichtig ist nur, dass es euch gut geht. Alles andere sollte dich nicht berühren. Kenne das auch alles bestens und stelle jetzt immer öfter fest, dass es mehr sind die ebenso denken (und handeln) als ich glaubte. Bei uns ist Ostern in diesem Jahr komplett ausgefallen. Ausruhen, entspannen für alle und nicht stundenlangen Staustehen irgendwo.
AntwortenLöschenIch freu mich so über deine Fotos, habe ich schon vermisst. Wie schön, das dafür Zeit war!
Ja, es gibt jede Menge Menschen, wo das in der Verwandtschaft scheppert. Ich hab nicht viel Sippe, da kann nun nicht mehr viel scheppern.
LöschenJa, endlich wieder Fotos. Leider will keins der Kinder das Stativ irgendwo gesehen haben.
Ich lese noch nicht so irre lange mit, einige Sachen bekommt man mit, andere nicht. Egal. Was ich sagen will ist, das nicht immer alles passen muß nur weil´s Familie (?) ist. Das kenne ich selber nur zu gut. Ich habe jahrzentelang an Menschen und Situationen festgehalten, die nicht gut für mich waren. War ein langer Weg, aber letzendlich ist es gut so wie es jetzt ist.Für mich.
AntwortenLöschenAuch wenn ich sonst kaum kommentiere, das mußte ich loswerden.
Es ist gut wenn man ab und an mal so richtig aufräumt.
Liebe Grüße, Bianca
Ja, genau ein langer Weg, aber warum bloss? Aber es ist nie zu spät den Balast abzuwerfen.
LöschenEs fällt mir ein wenig schwer was dazu zu sagen... aber ich kann dich gut verstehen. So schwer es auch sein mag, ich glaube, das war das einzig Richtige. Vor allem auch für die Kids, die ja auch sehr unter der Ungleichbehandlung gelitten haben müssen. Und ja, sie sind nun alt genug. Du hast es immer und immer wieder versucht, hast über (zu Vieles?) hinweg gesehen und irgendwann ist das sprichwörtliche Maß einfach voll und es geht nicht mehr. Ich denke die ganze Zeit, das ist ja nur ein Bruchteil, was ich und ein paar Andere hier wissen. All das, was so tagtäglich passiert ist, davon haben wir ja gar nichts mitbekommen. Und ich denke, was die betreffende Person wohl sagen würde. Wenn sie mal in einer stillen Stunde einmal so ganz tief in sich hinein horcht. War es wirklich das, was sie wollte? Kann ich mir nicht vorstellen, aber nur sie allein hat das zu verantworten. Nun muss sie halt mit den Konsequenzen ihres Tuns leben. Ob sie will oder nicht. Und soll ich mal orakeln? Würde man die Person jetzt fragen, dann wäre sie völlig unschuldig und hätte immer nur das Beste gewollt..
AntwortenLöschenAch Susi, ich hab Angst dass ich zu viel sage... Aber ich versteh dich nur allzu gut, und ich bewundere deinen Mut und den deiner Kinder. Dass ihr wisst, worauf es im Leben ankommt.
Du weisst ja auch mehr als einige hier. Ich glaube nicht, dass da irgendwas ankommt bei der Person. Und wenn ist es zu spät. Zu viel ist passiert, Ich frag mich nur warum ich ein schlechtes Gewissen hatte. Nun wiederholen sich ja die Dinge im Leben gerne mal und ich kenne/kannte z. B. meine Oma und meinen Opa dieser Seite gar nicht, weil sie den Kontakt zu ihren Eltern mit 18 oder 20 komplett abgebrochen hat. Und auch konsequent durchgezogen. Wie auch im weiteren Leben immer sehr konsequent Freundschaften beendet wurden, wenn man sie nicht noch für irgendwas brauchte! So wohl auch uns. Nur brauch ich sie nicht, aber das ist mir viel zu spät bewusst geworden.
LöschenIch kenne das Sippenproblem auch gut genug. Über die Jahre redet man sich vieles schön und will an alte Zeiten denken. Manchmal denk ich mir so: wenn ich mit dem und dem nicht verwandt wäre, würde ich mich dann mit ihm/ihr abgeben oder reden? Was hält uns da wirklich zusammen?
AntwortenLöschenEs ist oft wie mit der rosa roten Brille. Man sieht über vieles hinweg und toleriert Dinge, worüber Außenstehende den Kopf schütteln. ABER nun hast du einen Schlussstrich gezogen und das ist auch gut so.
Aufräumen, Ausmisten und Tschüss.
"Manchmal muss du aufstehen und gehen damit die Person auf der anderen Seite der Wippe auf den Boden faellt und merkt wie du sie getragen hast!"
lg
Sehr sehr guter Spruch!
LöschenAuch wenn ich nicht weiß, um was es letztendlich geht, weiß ich doch, dass früher oder später der Zeitpunkt kommt, wo man Dinge in Frage stellt und einfach aufräumen muss. Da kann ich dir nur zustimmen. Es kann nicht sein, dass einen sogenannte "Verpflichtungen" regelrecht krank machen.
AntwortenLöschenIch bin davon überzeugt, dass du nicht leichtfertig wichtige Entscheidungen triffst und somit alles seine Richtigkeit für dich und deine Mädels hat.
Alles Liebe!
Wenn dann eins der Kinder sagt: So ein entspanntes Feiertagsfrühstück hatten wir ja noch nie! Dann will das schon was heissen. Warum tut man sich das jahrelang an, ob Eltern oder nicht. Aber irgendwie ist man ja immer das Kind. Aber muss man ewig dankbar sein? Nein, manchmal kommt die Erkenntnis spät, dass in den ganzen Jahren von klein auf bis heute so einiges nicht in Ordnung war. Es sind immer mehr Menschen, die einem die Augen öffnen und wie die Nachbarin oben schreibt: Würde ich mich sonst mit diesem Menschen abgeben? Eindeutig nein.
LöschenHut ab liebe Susi!! Für sehr viele von uns,ist "Loslassen" eine Lebensaufgabe die mal mehr oder weniger erfüllt wird. Dann noch jemanden loszulassen der aus der eigenen Familie kommt ist sicherlich nicht die leichteste Übung. Aber wenn man "endlich" soweit ist, diesen Schritt zu tun... hat es bis dahin bestimmt sehr viel "schlimme" Momente gegeben - bis man es wirklich auch machen kann!! Für sich selber ist es auf jeden Fall besser, als sich immer und immer wieder verletzen und runterziehen zu lassen.... "Gut gemacht" ....
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Patti
Danke Patti, die Phase des Ertragens ist vorbei und obwohl hier alle 4 drunter gelitten haben, waren wir nicht in der Lage die Verbindung zu kappen. Aber nun.
LöschenIch bin auch schon längere Zeit stille Mitleserin, aber heute möchte ich doch unbedingt zwei Zitate von Winston Churchill da lassen:
AntwortenLöschen"Man löst keine Probleme, indem man sie auf Eis legt"
und
"Wer mich ärgert, bestimme ich!"
Wenn man sich einmal dazu durchgerungen hat, das Problem zu lösen, indem man bestimmten Personen eben nicht mehr erlaubt einen zu ärgern, hat man den wichtigsten Schritt getan.
Und mit jedem gedachten "na und?" verlieren die, die schlecht für uns sind, ihren Schrecken.
Liebe Grüße
Petra
Hallo Petra, da geb ich dir in allen Punkten Recht. Komischerweise hab ich oft anderen gute Ratschläge gegeben und dabei bei mir noch nicht das Problem gesehen.
LöschenPuh.
AntwortenLöschenUnd dabei so verdammt verständlich.
Du hast einen sicheren Rückhalt, Susi - in Dir und in Deiner eigenen kleinen Familie. Da musst Du Dir den Stress von außen tatsächlich nicht mehr antun!
Aber was rede ich... die ich seit Monaten überlege, ob ich einer 93-jährigen die verwandtschaftlichen Verhältnisse aufkündigen kann und mich nicht mehr u.a. von ihr ärgern lasse, in dem sie älter und älter wird...