Am Flughafen ein Anruf, ein Wink und wir hatten den Flugpaten gefunden. Ebenfalls nie vorhersagbar ist die Völligkeit an den TAP-Check-in-Schaltern. Während wir da schon in endloser Schlange gestanden haben, konnten wir dieses Mal so an einen der Schalter ran. Die Schalterschnecke muss ich mir merken, die war nämlich, obwohl ja nix los war, zu faul aufzustehen und mit den Boxen zur Waage zu fahren. Hatte ich noch nie. Selbst, wenn es brechend voll war und man auf dem Weg zur Waage Slalom mit Zwischenstopps fahren muss, sind wir dahin. Hat auch nicht gefragt, wo der Flugpate sitzen möchte. Sie hat nur gefragt, ob ich weiss, was die Boxen mit Hund jeweils wiegen. Die hätte auch vielleicht einen Berhardiner für 10 kg durchgehen lassen. Obwohl die Hunde alle vorab bezahlt waren hat sie uns zum Groundforceschalter geschickt. Die Frau am Groundforce kam darufhin ins Grübeln und fragte nochmal nach, ob die Hunde nicht bezahlt sind. Doch, Quittungen hatte ich mit und so bekam der Flugpate dann endlich seine Bordkarte. Ab zum Sperrgepäck und Boxen durchleuchten. Von dort umme Ecke zum Hunde wieder in die Boxen packen. Tja, und weg sindse. Emotional verabschiedet hatten wir uns morgens schon von Scooby. Denn der war wieder so einer, wo es etwas weh tat.
Gestern war ich zur APA. Anscheinend werde ich nun doch alt. Ich war der festen Überzeugung der Flieger für den nächsten Hund nach München ist am Mittwochmorgen. Und weil ja nun heute hier ein Kann-Feiertag ist, hab ich gesagt, ich hol den Hund am Montag ab. Gestern nun als wir den Ausweis gemacht haben, kam ich etwas ins Schleudern. Warum hab ich denn da 05. März für die Endinspektion angegeben? Geht doch gar nicht, wenn wir am schon am 05. morgens fliegen? Grübel grübel. Flugpatin angerufen, Mailbox an. In den emails nur die Ticketnummer, nirgendwo ein Datum. In der Bezahlbestätigung nur eine Flugnummer und die Ticketnummer, kein Datum. Egal, lass einfach erstmal so und siehe da, wieder Zuhause rief sie mich zurück. "öhm, sag mal eben fliegt ihr Mittwoch oder Donnerstag???" "Donnerstag! Wieso?" *erklärkurz* Also alles klar. Nur ein kurzer Fall von Verraschelung. Aber jetzt hab ich das Plüschtier hier. Sehr schüchternes, süsses Mädchen. Mag sich kaum bewegen. Die anderen Hunde sind ihr zu viel. Sie will auch gar nicht raus. Wollte auch nicht fressen. Schwarzwälder Schinken ging aber dann doch rein. Sabine, da muss du was richtig Gutes servieren um sie zu locken. Immerhin gab es heute morgen ein gaaanz leichtes Schwanzwedeln. Sie hat hier im Haus mit geschlafen.
Den letzten
watteinglück! irgendwie hatte ich den anschluß verpaßt und weiß immer noch nicht, wer der erste glückliche schoßhund im auto ist. scooby ist ja völlig klar und die andere maus ist vanilla? aber die erste war gar nicht angekündigt? dem text zufolge also gina????
AntwortenLöschenmannomann, das geht ja wie geschmiert. wir freuen uns wie bolle!
grüße
von uns dreien
Hab ich nicht gesagt? Ja, das ist Gina, jetzt Fine. Dann ging innerhalb von 2 Tagen. Verliebt, abgemacht, geflogen.
LöschenWow, ja, da geht´s echt rund bei dir! Hast du noch Boxen?
AntwortenLöschenOooh, oberspannend alles! ... hier ist schon (das hoffentliche richtige) Futter und Leckerlis vorbereitet ... und ich freue mich, wenn ich dir dann auch eine tiiiiiefenentspannte Nachricht zukommen lassen kann ...
LG Sabine
Ja, 2 Boxen hab ich noch. Aber Iva braucht nur die Kleinere in der Toby hier im WZ übernachtet hat. Da er aber keinen Blödsinn macht, sondern tatsächlich schläft geht das und auch sonst ist ja wohl der Flughund viiiiiel wichtiger. Schreib dir gleich ne Mail mit´m aktuellen Iva-Bericht.
LöschenDann kann ich ja kurz berichten, wie es weiterging. Nachdem die Abgabe der Frachtraumhunde ja zügig und streßfrei war, kurz und knapp verabschiedet ("Alles klar?", "Alles klar!") und mit Fine/Gina in der Tragetasche nochmals raus für eine Zigarette. Dann zum Security-Check (dem für die menschlichen Passagiere), was für mich ja auch schon ohne Hund manchmal aufwändig ist. Schließlich schleppe ich auch noch ca. 15 kg (eigentlich zu viel, aber da wurde noch nie gemeckert) Fotoausrüstung, Computer und Tablett mit. Das muss dann alles ausgepackt werden, und wenn's ganz böse kommt, wird man noch rausgewunken zum Sprengstoff-Check, wenn man so viel Technik-Kram dabei hat (und Batterien - die bloß nie ins Handgepäck, sonst wird ganz höchstwahrscheinlich gefilzt). Ausserdem hatte ich noch die fetten Wanderstiefel an, weil deren Platz im Gepäck mit Madeira-Weinflaschen gefüllt war. Zu den Stiefeln gleich noch mehr. Am Sicherheitscheck darf man diese Schuhe dann meist auch noch ausziehen, könnte ja was in der dicken Sohle versteckt sein. Ich also bester Laune zur Warteschlange kund voller Hoffnung, nicht das volle Programm machen zu müssen. Und siehe da: Auch hier keine Schlage. Den ganzen Technikkram als ausgepackt, Jacke aus, Geldbörse, Handy aus den Hosentaschen und der Typ wollte mich durchwinken. Hatte gar nicht gesehen, dass ich ja noch eine Tasche mit dem Hund vor mir stehen hatte. Da musste er lachen, machte mir verständlich, dass ich mit dem Hund im Arm durch die Schleuse muss (was ich ja wusste). Fine lies sich auch ohne weiteres rausnehmen, auf den Arm und durch. Dann konnte ich direkt wieder einpacken. Zuerst den Hund natürlich, dann meinem Krempel. Und keine Schuhe aus und an, kein weiteres Gedöns - ich fliege zukünftig besser immer mit Hund, so schnell ging das noch nie....
AntwortenLöschenDann rein in den Flieger - und wieder Glück: Der Platz neben mir war von eine Gitarre besetzt, der zugehörige Musiker sitzt eins weiter. Und er bietet mir gleich an, die Hundetasche auf den Sitz zu stellen, die Gitarre stand im Fußraum davor.
AntwortenLöschenAlso Hundetasche zum Start unter den Vordersitz. Was dann aber dank meiner dicken Wunderstiefel doch etwas eng wurde. Zwei Stunden dreissig so mit angewinkelten Beinen sitzen wäre nicht so lustig geworden. Lag aber an den Schuhen, nicht an der Hundetasche! Macht aber nix, ich konnte die Tasche dann ja hochnehmen. Über der Biskaya gab's dann ziemliches Geschaukel. Ich fands nicht so schlimm, aber die Stewarts /-dessen machten deswegen keinen Getränkeservice bis kurz vor Paris. Ich will nicht wissen, wie die beiden unten in ihren Transportboxen hin- und hergeschaukelt wurden. Ist aber ja nix passiert. Fine hatte ja Sonderbehandlung, regelmäßiges Ohrkraulen durch die seitliche Öffnung der Box und besten Blick auf das, was da so drumherum passiert. War auch den ganzen Flug ganz ruhig.
In Frankfurt dann - auch wie erwartet - wird der Flieger am letzten Finger bei den A-Gates abgestellt. Da läuft man locker einen Kilometer bis zum Baggage Claim und Gepäckwagen sind Mangelware. Ich also mit der Hundetasche in der einen Hand und meinem Handgepäck in der anderen auf den Weg. Dauert gefühlt länger als der Flug von Lissabon nach Frankfurt und ist tausendmal anstrengender. Als ich endlich beim Baggage-Claim ankam (die letzten paar Hunter Meter konnte ich tatsächlich noch einen Gepäckwagen ergattern, puh) standen die beiden anderen in ihren Boxen schon beim restlichen Sperrgepäck, also zwischen Surfbrettern und sonstigen großen Sporttaschen. Hätte ich eigentlich fotografieren müssen, ein Bild für die Götter. Hab ich aber nicht, ich wollte raus. Also nur kurz geschaut, ob beide fitt sind (waren sie offenbar) und zwei Gepäckwagen geschnappt, Boxen aufgeladen, zum Band mit meinem restlichen Gepäck waren es nur ein paar Meter, meinen großen Rucksack auf die Box mit Scooby obendrauf, die Tasche mit Fine auf die Box mit Vanilla und beidhändig rechts und links einen Wagen schiebend zum Ausgang.
Dort wurde ich seltsamerweise von einer riesigen Menge von Menschen sofort erkannt. Zum Ausgang sind's dann nur ein paar Meter. Dort kurzes Händeschütteln, Hallo, und geschaut, dass die richtigen Menschen die richtigen Hunde nehmen ;-). Zigarette, Tschüss und hoffentlich alle glücklich (beim Hunde aus der Box lassen wollte ich nicht dabei bleiben, sonst hätte ich mir ja doch überlegt, ob ich nicht einfach schnell mit ihnen verschwinde ;-))!
Also insgesamt: Alles recht easy. Das Boxen in FFM in Empfang nehmen und rausbringen ist wirklich kein Problem, weil da die Wege kurz sind (zumindest im Terminal 1 - LH und TAP). Ärgerlich ist nur der ewig lange Weg zwischen Abstell-Gate und Baggage-Claim. Da muss man halt durch. Am Ende habe ich sogar noch direkt die S-Bahn nach Hause bekommen, so dass ich trotz Hundetransport nicht später war, als sonst auch.
Gerne wieder!
Der Flugpate
Hah! Super, danke für deinen Bericht!
LöschenIch hab auch eine Hunde-Tasche mit Rädern, aber die ist a) noch in der Schweiz und b) von den Abmessungen um einiges größer und wenn dann kein Platz neben dir frei ist, dann hast du ein Problem und die Stewardess muss den Hund ganz woanders parken.
Und woran haben die dich bloss erkannt?
Oh, schön, dass wir quasi live dabei sein konnten durch eure Berichte. Vielen Dank dafür!
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