... ja, dann kann er was erzählen. Oder warum ich gestern in der Schweiz war. Ganz tolle Nummer. Wir müssen ja das Haus vom Schwiegervater räumen, da er nun im Heim ist und das Ding so gut wie verkauft. Also sollte auch ich nochmal gucken, was ich davon haben möchte. Mann ist am Samstagabend nach Bremen geflogen (war nun schon so einige Male da und hat angefangen Gitterboxen voll zu packen), ich nun am Montagabend nach Hamburg. Kurz vor der Landung (15 Minuten) sind wir steil nach oben nach Dänemark geflogen um ein Gewitter zu umfliegen. Shake it Baby. Ich habs überlebt. Gelbe Karte allerdings für den Zollmann am Ausgang: "Ich weiss nicht, ob ich Sie hier so rauslassen kann, gehen Sie mal zu meinen Kollegen beim anderen Ausgang, vielleicht muss da noch die Amtstierärztin gerufen werden!" Die 4 Zollbeamten am Terminal 1 Ausgang waren jedoch alle mit ihren Handys beschäftigt und denen war völlig egal wer da was rausschiebt. Danke nochmal an das kleine Mädchen, dass mir unbekannterweise die ganze Zeit einen Wagen abgenommen hat und an die Mutter, die sie so mitlaufen liess. Hier im Bild rechts (von hinten):
Mitgeflogen sind 3, mehr hätte ich auch in Lissabon nicht alleine wuppen können:
Hillary (nun endlich im 2. Anlauf)
Marcy, Dank an Pflegestelle Sandra (rechts) die übrigens Dino nach der Na-sie-wissen-schon-Nummer an die liebe Frau links als Pflegestelle vermittelt hatte und wo er nun bleiben darf.
und Linda ist auch bei den Popcörnern raus.
Mann hat mich dann in Hamburg abgeholt und wir haben beide in der Räucherbude übernachtet. Einer auf dem alten Jugendbett und einer auf einem Sofa. Am Montag dann angefangen alles durchzugucken. Sehr komisches Gefühl. Nachmittags noch 1,5 Stunden mit Claudia getroffen, Dienstagmorgen den Fusselsammler im Heim besucht. Erschreckend, so eingefallen, so blass. Aber er reagiert auf Ansprache, er hat genickt und er will immer mal was sagen, aber das klappt nicht. Schrecklich. Vorher hatten wir noch 8 Winterjacken und Bettdecken für Flüchtlinge abgegeben. Noch kurz shoppen (was habt ihr für eine Auswahl da!) und dann sollte es von Bremen um 18:50 Uhr über Frankfurt nach Lissabon gehen. Sollte. So war das gebucht. Um 22:50 Uhr wäre ich wieder im Lande gewesen.
Um 18:30 Uhr sagt die Wartsaalfrau (und der Wartesaal der Lufthansa in Bremen ist sehr übersichtlich), dass sich das Bording verschiebt aufgrund schlechten Wetters in Frankfurt. In 15 Minuten gäbe es mehr Infos. Die hiess dann, erstmal boarding, aber der Flieger hebt erst später ab. Als alle im Flieger sassen mussten wir auch noch umparken. Ich hatte eigentlich eine Stunde Aufenthalt in Frankfurt und die Zeit wurde immer kürzer. Irgendwann ging es los. Aufgrund der guten Wetterlage wurde auf den Service an Bord verzichtet! Auch das Geschüttel hab ich überlebt. Landung exakt um die Uhrzeit, als mein Flieger nach Lissabon abheben sollte. Auch nicht direkt am Terminal gehalten, sondern in einen Bus steigen und zum Terminal hineiern. Etwas Hoffnung hatte ich noch, weil wohl durch das schlechte Wetter so einige Flieger Verspätung hatten. Also ran an die erste Anzeigetafel: Flug Lissabon GECANCELT. Bitte? Jetzt wo der Himmel wieder klar war, der Regen vorbei? Also an eine der Schlangen vor den Serviceschaltern. Von dort von diversen Personen (ich hab bei dem kleinen Chinesen, der immer den Arm hochgehalten hat und den keiner verstanden hat echt an versteckte Kamera gedacht oder er erlaubt sich einen Scherz mit seinem: ldkslf aosdoflsaeo adjflds folgen mi bit) also jedenfalls von A nach B, keiner zuständig. Im Endeffekt war es eine Schlange von 1000 Personen. Ich war fertig mit den Nerven. Ich hatte solchen Durst, ich musste auf Klo und hab gedacht es nimmt nie ein Ende.
Irgendwann kam wieder einer und wir hinteren sind mitgegangen. Da ging es denn zu einer Schalterreihe, die vorher alle abgewiesen hatten. Und da gab es einen Wagen mit Wasser und Knabberzeug und Schokolade wer wollte. Endlich Wasser! Die Lebensgeister, die sich bei mir vorher echt mal verabschiedet hatten kamen wieder. Die Frauen hingegen hinterm Schalter waren mehr als gestresst. "Weisst du bis wohin die stehen?" "Es gibt keine Hotelzimmer mehr" "Ich bin schon 10 Stunden hier, wann hab ich denn Feierabend?" Irgendwann war ich dann tatsächlich an einem Schalter angekommen. Der erste und zweite Flieger direkt am nächsten Morgen sind voll. Es bleibt nur Abflug 9:35 nach Zürich und von dort weiter nach Lissabon, Ankunft 13:20 Uhr. Tja, was willste machen. Kind 2 alleine mit Freundin im Haus, Hundefutter alle, Mutti kauft am Donnerstagmorgen was. Alles hinfällig, aber ja nicht zu ändern. Irgendwo sollten 7 oder 800 Feldbetten aufgebaut worden sein. Hotelzimmer gibt es nicht wegen der IAA. Ich könnte mir auch selbst eine Pension ausserhalb suchen und mit Taxi hin. Lufthansa würde das alles übernehmen. Ich sag: "Kann ich auch hier bleiben?" Soll ich mein Handy leer telefonieren um alle abzuklappern, was schon Hunderte andere machen? Nee. Also irgendwo noch ein Laugenbrezel gekauft und dann sind die Sitzreihen in Frankfurt ja schlaffreundlicher als die in Hamburg, die Armlehnen dazwischen haben. So hatte ich 2 Sitze und eine Ablagefläche daneben für mich und hab da meinen Koffer rauf und die Beine auf den Koffer. Mein kleines Kissen hab ich ja immer für den Flieger mit. Ständig liefen Leute rum und ebenfalls eine Ecke zu finden. Gefroren hab ich und mich mit einem T-Shirt aus dem Koffer zugedeckt. Schlafen kann man es nicht nennen, zumal auch mindestens 2 Männer da geschnarcht haben wie Baumfäller.
Ab 5 Uhr im Sitzen immer wieder eingenickt und irgendwann los zur Anzeigetafel. Irgendwann stand das Gate dran. Mein Kopf fing an zu hämmern. Dann 35 Minuten Flugzeit nach Zürich. Turbulenzen in Zürich. Kann mich ja nicht mehr schocken. Die 2. Bordkarte da anstandslos bekommen. Leider Mittelsitz und nicht wie eigentlich gebucht Fenster. Wieder im Sitzen versucht zu schlafen. 3 Stunden, die Kopfschmerzen immer schlimmer. Mit halber Stunde Verspätung gelandet. In Lissabon wollte ich wetten, dass mein Koffer bestimmt nicht mitgekommen ist, aber er kam schon als 10er raus. Noch zum Parkhaus, weil ich ja nachzahlen musste. Dachte schon das wird teuer. Es waren 80 Cent. Also ab nach Hause. Um 15:30 Uhr war ich hier. Auf dem Rückweg noch 20 kg Hundefutter gekauft. Um 17 Uhr wieder los Mann vom Flughafen abholen. Das Hundefutter am Morgen haben die Kids übrigens aus einem Spendenpaket genommen. Dank an Rebecca!
So, das war die Reise und jetzt geht es los zur Kastrationstour.
boah, was für ne Odydingsbumms..Susanne...
AntwortenLöschenRespekt für deine Nerven.
Frau Gräde, Sie nehmen mir die Worte ausm Mund, wollt ich auch grad sagen. Kollabiert wär ich. Mehrfach. Nun sei einfach froh, dass Du es überstanden hast Susi.
AntwortenLöschenmannmannmann.........ohne weitere worte!
AntwortenLöschenich schicke jetzt geld ab.......
Vergnügungssüchtig bist Du gar nocht - oder?? Ich wünsche Dir, dass ein ruhiger Sonntag folgt und Du am Meer ein wenig Deinen Kopf wieder schmerzfrei und klar bekommst.
AntwortenLöschenNa bravo, ich hätte da mit Sicherheit meine Nerven weggeschmissen! Wieder mal Hut ab vor deinen ganzen Aktionen!
AntwortenLöschenEs war nicht ohne. Ich hab 2x geblärt vor Wut und Durst und Kopfschmerzen. Ich wollte nur nach Hause.
AntwortenLöschenDas kann ich mir lebhaft vorstellen! Da kann man nur hoffen, dass das eine Ausnahmesituation war und nicht noch mal passiert.
Löschenwas für ein Stress - du Arme :(
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